Führen nach dem Prinzip Freundschaft
Geballte Expertise von Österreichs bestem Arbeitgeber 2017
Die große Idee:
Wenn Sie nicht wissen, wofür es sich gelohnt haben soll, all den Aufwand zu treiben, außer dass Sie am Monatsende Ihre Rechnungen bezahlt haben, dann werden Sie auch keine besonderen Menschen finden, die sich für Ihre Idee begeistern! Stellen Sie sich den Fragen, die das Leben an Sie richtet:
- Wofür soll es einmal gut gewesen sein?
- Wen soll es geholfen haben auf seinem Lebensweg?
- Worauf will ich eines Tages stolz und dankbar zurückblicken?
- Warum ist es gut, dass ich das jetzt in Angriff nehme?
Die richtigen Menschen:
Es geht nicht um „die Besten“, es geht darum, eine bestimmte Funktion, Aufgabe oder Position zu besetzen, für die ein bestimmter Typus besser geeignet erscheint als ein anderer. Machen Sie sich klar, wonach Sie eigentlich suchen, was Sie sich wünschen, dass der/die Neue mitbringt an Kompetenzen, und lassen Sie sich nicht blenden von beeindruckenden Titeln und Qualifikationen, die nur das „Haben“ und das „Dürfen“, aber nicht das „Können“ oder das „Wollen“ beschreiben
- Was treibt den anderen in meine Firma?
- Welche Kompetenzen bringt er/sie ein?
- Welche Ideen möchte er/sie bei uns verwirklichen?
- Wann wollen wir wie auseinandergehen?
- Was soll bis dann erreicht worden sein?
Eine „gute Organisation“:
Wenn alle ständig damit beschäftigt sind, Fehler zu beheben, Löcher zu flicken und Ausreden zu erfinden, kann nie eine kundenorientierte Hochleistungstruppe entstehen! Es braucht Regeln, Strukturen und niedergeschriebene Anweisungen, damit in den Standardprozessen Kraft und Zeit gespart werden kann, die dem Kunden und den flexiblen Situationserfordernissen zugutekommen soll.
- Wer ist der Chef, wer trifft die Letztentscheidung?
- Für welchen Prozess bin ich verantwortlich? Wie entwickle ich diesen weiter?
- Wie laufen bei uns Verbesserungen ab? Wie werden Ideen verarbeitet?
- Wie wird Leistung gemessen, wie verbessert?
- Wie werden Änderungen kommuniziert?
Disziplin:
Wenn sich jeder auf die anderen verlassen kann, wird sehr viel Vertrauen geschaffen und Kraft gespart. Wenn jeder weiß, dass der andere sein Bestes gibt und sich weitestgehend an die Regeln hält, kann die Suche nach dem Schuldigen ausbleiben. Disziplin hat weniger mit Strenge und Peitschenknallen zu tun, als mit dem freiwilligen Committment der Teilnehmer, sich an Regeln zu halten, damit das gesamte Werk entstehen kann.
- Welchen Werten sind wir verpflichtet?
- In welchen Situationen kann man dies erkennen?
- Wann muss unser Regelwerk nach außen oder nach innen verteidigt werden?
- Was tun wir bei Abweichungen?
Spannende Aufgaben:
Wenn Sie tolle Mitglieder in Ihrem Team haben, dann sollten diese auch Perspektiven erhalten, Aufgaben, an denen sie wachsen und besser werden können! Wenn Sie das nicht bieten können, werden die Besten wenig Grund haben, bei Ihnen bleiben zu wollen, es werden die Bequemen und die Durchschnittlichen bleiben. Und wenn Sie spannende Aufgaben vergeben, dann müssen auch Fehler passieren dürfen, sonst verfehlen sie wieder ihr Ziel!
- Worin hat Mitarbeiter XY seine größten Stärken? Was könnten wir damit machen?
- Was interessiert Mitarbeiter XY am meisten? Wie könnte das in unsere Firma passen?
- Was wünscht sich Mitarbeiter XY schon lange? Wie könnten wir es ermöglichen?
- Was wollte XY schon immer werden? Wie könnten wir ihm dabei behilflich sein?
- Welcher Fehler darf auf keinen Fall passieren? Wie dokumentieren und besprechen wir all die anderen Fehler?
- Wie groß ist das Fehler-Budget?
Vertrauen und Wertschätzung:
Ein „winning team“ verdient es nicht, herablassend behandelt zu werden, im Gegenteil! Ihre MitarbeiterInnen müssen bei jeder sich bietenden Gelegenheit spüren, hören, fühlen und sehen können, dass sie wichtig sind, dass sie geschätzt werden, auch mit Fehlern, Ecken und Kanten! Dazu gehört eine Kultur des ständigen wertschätzenden Sprechens, damit sich ein entsprechender „Sound“ einnistet in Ihre Firma, damit es zur Gewohnheit wird, dem anderen freundliche Worte zu schenken, aufmerksame Gesten oder energiespendende, aufmunternde Kommentare. So bleibt ein hohes Energie-Niveau aufrecht, in dem Hochleistung leichter und spielerischer geschieht.
Feier-Kultur:
Wenn Spitzen-Teams Erfolge erzielen, dann wollen sie das auch spüren! Erfolge wollen wahrgenommen werden, die dahinterstehende Leistung beschrieben, die gemeisterten Schwierigkeiten gewürdigt und der verdiente Sieg gefeiert! Seien Sie hier niemals geizig, denn je legendärer eine Feier, desto länger die Energie, die daraus geschöpft wird. Letztlich schaffen Sie damit die Mythen, Legenden und Geschichten, die die Mitarbeiter genau wie Sie selbst als Erinnerungsschatz aus der gemeinsamen Leistungszeit mitnehmen!